Leonhard Völlm studierte Evangelische Kirchenmusik in Tübingen, Abschluss mit dem A-Examen 2013. Weiterführende Studien im Orgelspiel führten ihn zu Michel Chapuis (Paris), Peter Planyawsky (Wien) und Almut Rössler (Düsseldorf); zudem bereicherten Studienaufenthalte in Göteborg und Stockholm seine musikalische Ausbildung. Prägend für seinen künstlerischen Werdegang waren und sind die Begegnungen mit historischen Clavier- und Orgelinstrumenten aus verschieden Stilepochen und Kulturlandschaften – von ihm stets empfunden als die musikalische Wahrnehmung und den Sinn fördernde „Lehrmeisterinnen“. Leonhard Völlm versteht sich als umfassender Musiker: Bereits während seiner Studienzeit wirkte er als Arrangeur und Pianist am Alten Theater Heilbronn. 2014 wurde er zum Kantor und Organisten an die Martinskirche in Stuttgart-Möhringen berufen, wo er umfangreich mit verschiedenen Kinder- und Erwachsenenchören und Musikensembles arbeitet. Seit 2016 ist Leonhard Völlm außerdem Orgelsachverständiger der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
2016 dirigierte Völlm die Uraufführung der von ihm geschaffenen Auftragskomposition „Wandel der Zeit“ für Soli, Chor, Orgel und Schlagwerk in Stuttgart. Von 2017 bis 2019 leitete er des Morello Consort Stuttgart, das sich der Ensemblemusik des 17. und 18. Jahrhunderts auf historischen Instrumenten widmete. Seit 2021 ist er künstlerischer Leiter des von ihm mitbegründeten „Sprungbrettorchesters“, das sich der Förderung von jungen Solistinnen und Solisten sowie der Unterstützung freiberuflicher Musikerinnen und Musiker während der Corona-Pandemie und darüber hinaus verschrieben hat. Bei ausgewählten Anlässen ist Leonhard Völlm in Deutschland und in der Schweiz zudem mit Chanson-Programmen des Wiener Komponisten, Sängers und Dichters Georg Kreisler zu hören. Ferner befasst sich Leonhard Völlm intensiv mit dem Oeuvre des Darmstädter Hofkapellmeisters Christoph Graupner (1683 - 1760) und unbekannten Liedkompositionen des 19. Jahrhunderts.
Im Instrumentalrepertoire von Leonhard Völlm bilden seit jüngerer Zeit eigene Bearbeitungen von Kammermusik und sinfonischen Werken sowie Kompositionen für Orgel einen
Schwerpunkt. Seine verschiedenen Interessen und Tätigkeitsfelder spiegeln sich wieder in einer internationalen Tätigkeit als Solist und Kammermusikpartner sowie in Rundfunk- und Fernseh- und
Tonträgerproduktionen.
Auszüge aus meinem Repertoire:
Dirigent:
Hoseph Haydn: Diverse Sinfonien, Schöpfung, Nelsonmesse, Schöpfungsmesse
Ludwig van Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Messe C-Dur, Chorfantasie
Wolfgang Amadeus Mozart: Diverse Sinfonien und Solokonzerte, Trinitatis-Messe, Exsultate Jubilate
Johann Sebastian Bach: Diverse Kantaten und Motetten, Weihnachtsoratorium, Johannespassion
Orgel:
Max Reger: Choralfantasie „Ein feste Burg ist unser Gott“ Op. 27
J.S.Bach: Dritter Teil der Clavierübung, Schüblerchoräle, Leipziger Choräe, Orgelbüchlein, diverse Präludien und Fugen
César Franck: Piece héroique, Choral a-moll, Andantino g-moll
Sergeij Prokofjew: Peter und der Wolf (eigene Bearbeitung)
Maurice Ravel: Boléro (eigene Bearbeitung)
Richard Wagner: Ritt der Walküren (eigene Bearbeitung)
Cembalo:
Johann Sebastian Bach: Diverse Kantaten, Weihnachtsoratorium, Johannespassion (Dirigent und Continuo)
Cembalokonzert D-moll BWV 1052
Wilhelm Friedemann Bach: Cembalokonzert F-moll
Klavier:
Ludwig van Beethoven: Bagatellen Op. 128
Leos Janacek: Auf verwachsenem Pfade
Gesang:
Ludwig van Beethoven: An die ferne Geliebte Op. 98
Goerge Aperghis: Rezitation Nr.11
50 Chansons von Georg Kreisler in verschiedenen Programmen
Videos erstellt in Zusammenarbeit mit www.ton-ab-mobil.de